Blumige Begrüßungen und ein herziges Pfia Gott
Fünf Neue runden den Mitgliederstand im Katholischen Frauenbund auf 130 auf. Ebenso treten sechs Mitglieder in der Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen aus ihrem Amt zurück, bleiben dem Verein jedoch treu. Aus dem Zweierteam wird ein großes Team mit zehn Vorstandschaftsdamen, die sich die Aufgaben teilen. Dies sind: Christiane Jäger (Schatzmeisterin), Hildegard Kühbeck (Schriftführer), Gabi Kahler (stellvertretender Schriftführer) Elisabeth Bauer (Verbraucherservice), Christa Pötzinger (Landfrauen) und die Beisitzer: Monika Hochecker, Heidi Knüttel, Alexandra Pfaffinger, Annemarie Pötzinger und Maria Blöchl. Zudem wurde die Wahlperiode von vier auf zwei Jahre gekürzt. Anna Göth wurde zur Ehrenvorsitzenden ernannt.
Vorsitzende Maria Blöchl konnte zur Jahreshauptversammlung im Kreise der Damen Pfarrer Konrad Kuhn, Bürgermeister Stefan Hanner und Ehrenvorsitzende und Dekanatsleiterin Veronika Kaiser begrüßen.
„Als Pfarrer ohne Frauenbund bist ein armer Hund“. Mit diesen Eingangsworten lobte Pfarrer Kuhn seinen größten kirchlichen Verein der Pfarrei. Der Frauenbund sei etwas, was den Ort lebenswert mache, eine Nische, die nicht klein und nichtig sei. Mit erhobenen Zeigefinger wolle er mitgeben, dass es nicht in der Hand eines Zauberers, vielmehr am Einbringen einer jeden Einzelnen liege.
„Es ist wie in der Schule“, sagte Bürgermeister Stefan Hanner, als er nach dem Pfarrer zu Wort gebeten wurde, „genau des woid i a song“. Lobend auch seine Worte, dass fast die Hälfte der Mitglieder zur Wahl erschienen waren. Die Treue und Zuverlässigkeit der Frauen gefalle ihm besonders. „Wenn ihr was machts, dann machtses gscheid“, damit erinnerte der Bürgermeister nochmals an das 50jährige Jubiläum, das bereits 2014 gefeiert wurde. Sein Abschlusswunsch: „volle Besetzung der Vorstandschaft“.
Dekanatsleitung Veronika Kaiser betonte das Ansehen und die Wertigkeit des Frauenbundes im Dorf und die Treue zum Verband. „Veranstaltungen fallen weg und neue kommen“, prophezeite sie mit der Wahl der neuen Vorstandschaft.
Nach dem Gedenken der verstorbenen Mitglieder Marianne Baumgartner, Therese Baumgartner und Franziska Eisenreich folgten die Tätigkeitsberichte der verschiedenen Abteilungen.
Zweite Vorsitzende Anna Göth blickte, mit Fotos untermalt, auf ein engagiertes Jahr mit vielerlei Veranstaltungen zurück. Brot backen und Gedächtnistraining gehörten beispielsweise zusätzlich zu den alljährlich ablaufenden Veranstaltungen. Zum dritten Mal ist der Frauenbund bei der Radbildersuchfahrt der örtlichen Vereine auf Platz zwei gelandet, ein Vorrücken sei 2017 angesagt.
Ebenso konnten die Abteilungen der Landfrauen, des Verbraucherservice, der Mutter-Kind-Gruppe, dem Frauenbundchor, der Stockschützen und Keglerinnen auf ein aktives Jahr zurückblicken.
Nach Kassenbericht und Entlastung der Vorstandschaft leitete Bürgermeister Stefan Hanner die Neuwahl.
Mit der Goldnadel mit Stein wurde Mariele Stummer für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Mariele Hutterer und Resi Bauer bringen bereits 40 Jahre Mitgliedschaft und Hildegard Aigner 25 Jahre zusammen.
Ein weiteres Dankeschön ging an Milla Freudenstein für die Leitung der Mutter-Kind-Gruppe von 2013 bis 2016. Seit September 2016 leiten Sabine Neigleder und Daniela Reisinger die Muki.
Mit einem Gartenstecker in Herzform bedankte sich Maria Blöchl bei der bisherigen Vorstandschaft, Blumen erwarteten die Neuzugänge (Monika Hochecker, Gabi Kahler, Birgit Leitner, Maria Rogler, Elvira Schuldhaus).
Sie sagen „Servus“
Maria Blöchl
Seit 2002 ist Maria Blöchl in Nöham beim Frauenbund, seit 2009 im Vorstandsteam. Durch die Abteilung der Mutter-Kind-Gruppe kam sie zum Verein. Bereits ein Jahr vorher begleitete sie den Frauenbund durch die Faschingsveranstaltungen. Dass es mit den anderen Frauen immer lustig ist und man die gleichen Interessen teilt, gefällt der Nöhamerin am Verein. Die Anfangszeit nutzte Maria Blöchl, um sich als Zugezogene am Ort zu integrieren.
Das Highlight ihrer Vereinszugehörigkeit war die 50Jahrfeier. „Ein gelungenes Fest mit sehr großem Zusammenhalt“, schwärmt sie. Von vielen verschiedenen Seiten habe sie im Nachhinein großes Lob dafür bekommen.
Zusammenzuhalten möchte sie auch ihren Nachfolgerinnen ans Herz legen. „Es ist ganz, ganz wichtig, dass man zusammen passt, dass man sich gegenseitig hilft, man sagen darf, was man denkt, ohne dass die anderen beleidigt sind“, so die scheidende Vorsitzende.
Sie übergebe nun den Vorsitz, sei weiterhin aber als Beisitzer gerne bereit wieder einzelne Aufgaben zu übernehmen.
Anna Göth
Seit 1980 ist Anna Göth im Frauenbund, seit 1993 in der Vorstandschaft. „Das tu ich für mich selber, da ist‘s schön bei denen, da mag ich dabei sein“, so ihre Begründung. Und wenn es zum Basteln ist, schlägt Göths Herz höher. „Da bin ich nach wie vor dabei, das möcht‘ ich nicht missen“, betont die Vorsitzende.
Drei Wahlperioden war Göth die Vertretung der Hausfrauen, heute Verbraucherservice genannt. Dort kümmerte sie sich um Vorträge zum Thema Haushalt, gemeinsamen Kochen und umweltbewusstem Umgang mit Haushaltsmitteln.
Den Vorsitz aber übergibt sie jetzt an Junge mit neuen Ideen. Ihnen wünscht sie so guten Zusammenhalt, wie sie ihn genießen konnte. „Dann“, so Göth, „macht einem auch die Arbeit nichts aus“.