Weihnachtswald im Frauenöder Hölzl (Bericht PNP)
Einen ganz besonderen Ort haben die Mitglieder des Frauenbundes Nöham (Landkreis Rottal-Inn) und ihre zahlreichen Helfer im Frauenöder Hölzl erschaffen. Noch bis Mitte Januar kann der Weihnachtswald besucht werden.
Kerzen aus Holz und Lichter in Gläsern weisen den Weg ins Frauenöder Hölzl zwischen Nöham und Dietersburg. Schon von weitem sieht man große, goldfarbene Christbaumkugeln, die zwischen den Bäumen baumeln. Und auf dem Platz bei den Hütten der Sternschützen, wo diese ihr bekanntes Waldfest abhalten, offenbart sich dann die ganze Pracht des Weihnachtswaldes.
Vier Tage dauerte der Aufbau
Vier Tage lang haben Mitglieder des Frauenbundes Nöham um dessen Vorsitzende Gabi Kahler aufgebaut, dekoriert und geschmückt. Entstanden ist ein Weg, auf dem es vieles zu entdecken gibt, viele kleine Details. Eigens gefertigte Holzfiguren, Wichtel, Waldfeen, eine Krippe. Bäume sind mit Kugeln behängt. Auf einem weihnachtlich geschmückten Stuhl liegt ein Schlittschuh. Eine Schale bietet Platz für kleine Nikoläuse. Aus der Schublade eines Kästchens ragt der Weihnachtsstern heraus. Zwei Laternen, eine weiße Figur und weitere weiße Sterne bilden das außergewöhnliche Ensemble vor einem Baumstamm.
Von der einen Seite scheint die Sonne auf die Kugeln, auf der anderen Seite zieht Nebel auf und sorgt für eine mystische Stimmung. All dies bei trockener Kälte. Und so ist es kein Wunder, dass den Nachmittag und Abend über am Eröffnungstag des Weihnachtswaldes rund 300 Besucher kommen.
Zahlreiche Helfer
Sieben Stunden, von 14 bis 21 Uhr, werden die Gäste bewirtet. Tische zum Abstellen der Tassen gibt es genug. Es gibt Kinderpunsch, Glühwein, Süßes und herzhafte Häppchen. Von den umliegenden Frauenvereinen, die mit Nöham zusammenarbeiten, wie Neuhofen, Unterzeitlarn, Dietersburg, Peterskirchen und Egglham, sind viele Mitglieder gekommen. Die Mädels der Landjugend Dietersburg marschierten gegen Abend ein.
Die Helferliste ist lang. Zwölf Mitglieder haben Kuchen gebacken oder Brote geschmiert, die Frauenbundlerinnen Anna Göth, Rosmarie Krahl, Rita Weigl und Christa Vilsthaler stehen sieben Stunden am Ausschank. Zwischendurch fahren sie heim und holen Nachschub aus den Vorratskammern. Evi Reiter, Christl Thanner und Sabine Garbe-Ramesberger sorgten mit bekannten Weihnachtsliedern, gespielt auf Flöte, Akkordeon, Percussion und Gitarre für weihnachtliche Stimmung.
Überwältigende Reaktionen
Die letzten Besucher sind drei Burschen, die sich auf Punsch freuen. Leider reicht es nur noch zu einer halben Tasse für jeden. Frauenbundvorsitzende Gabi Kahler holt als Entschädigung die Schnapsgläser hervor und schenkt den Jungs ein Stamperl Waldlikör ein, zu dem keiner Nein sagt.
Noch am Montag schwärmt Robert Hagenberger aus Pfarrkirchen vom Weihnachtswald: „Da müsst’s hin, die haben des sooo schön aufgebaut – wunderbar“. Hagenberger hat seine Enkelkinder eingepackt und verweilt nachmittags im Weihnachtswald. Lob gibt es von allen Seiten. „Habt Euch so viel Mühe gegeben, es ist wunderschön in Eurem Weihnachtswald“, schreibt Monika Münich aus Unterbreitenbach in die Whatsappgruppe des Nöhamer Frauenbundes.
„Ein gigantisches Fest“
Am Dienstag schauen Gäste aus Bad Birnbach im Rahmen einer Themenwanderung vorbei. Auch sie sind rundum angetan. Überraschend kommt die Kindersportgruppe aus Neuhofen mit Eltern vorbei. Alle genießen die Zeit an diesem besonderen Ort. Es gibt wieder Punsch, Kuchen, Brote.
„So viel positive Rückmeldungen, so etwas gelingt nur mit einem guten Team“, freut sich die Ideengeberin des Weihnachtswaldes Rita Weigl. Und Gabi Kahler: „Wir hatten ein gigantisches Fest in unserem Weihnachtswald.“ Die Initiatorinnen freuen sich übrigens über jeden Besucher, der kleine Mitbringsel an die Bäume hängt und den Weihnachtswald mitgestalten mag. Bis Mitte Januar bleibt dieser dann zur Besichtigung geöffnet.