Notfallkurs

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Notfallkurs

On 23. April 2019, Posted by , In Allgemein, With No Comments

Der Frauenbund Nöham organisierte einen Notfallkurs, gehalten von den Helfern vor Ort Schönau.

Frauenbundmitglied Rosemarie Münichsdorfner hatte die Idee, einen einfachen Notfallkurs mit unkomplizierter, schneller Hilfe zu erlernen. Viele der Teilnehmer hatten tatsächlich seit dem Führerschein keine weitere Unterweisung erhalten und wussten nicht mehr so ganz genau, wie man hinlangen sollte.

Felix und Maxi Reichl, die beiden Nöhamer Medizin- und Sozialpädagogikstudenten arbeiten ehrenamtlich bei den Helfern vor Ort in Schönau und sagten der Kursanfrage spontan zu. Andreas Gottschaller, ebenfalls Helfer vor Ort, erzählte seine Erfahrungen und stellte verschiedene Notfallkoffer vor.

Gleich zu Beginn beschäftigte die Interessierten der Unterschied der Notrufnummern 115117 oder 112.“ Wann rufe ich wo an?“, so die erste Frage. Erkältung mit Fieber, höher als 39 Grad Celsius, Anhaltender Brechdurchfall bei mangelnder Flüssigkeitsaufnahme, starke Hals- und Ohrenschmerzen, akute Harnwegsinfekte, Extreme Rücken- oder Bauchschmerzen sind Beschwerden für die 116,117. Dort wird man einem Dienst habenden Arzt zugewiesen.

Der Sanka kommt bei Bewusstlosigkeit, schwerer Atemnot, starken Brust- oder Herzbeschwerden, starken, nicht stillbaren Blutungen, Unfällen, Vergiftungen, Verbrennungen, Ertrinkungsunfällen, Stromunfällen, Suizidversuchen oder Krampfanfällen zum Beispiel unter der Nummer 112.

Geübt wurden die Maßnahmen beim Auffinden eines Bewusstlosen, wobei sehr gerne der Notruf vergessen wurde, Eigenschutz und Absichern bei Unfällen, Helfen bei Unfällen, Stabile Seitenlage, Wiederbelebung, Schock, Wundversorgung, Blutstillung und Verschlucken.

Nicht immer sei es sinnvoll, selber den Verletzten ins Krankenhaus zu bringen, da Notarzt und Sanitäter per Funk schon vorbereiten ließen, dazu auch das entsprechend richtige Krankenhaus anfahren.

Des weiteren wurde den Teilnehmern der Einsatz eines Defibrillators gezeigt.

Schnell wurden bestehende Ängste gegenüber des Gerätes abgebaut und überzeugt, dass im Notfall mit dem Defi ganz schnell Hilfe geleistet werden könnte. „Der plötzliche Herztod kündigt sich nicht an“, wie jeder weiß. Mit jeder Minute sinke die Rettungswahrscheinlichkeit um etwa zehn Prozent. Da im Defi eine beruhigende Stimme klare Anweisung gibt, dieser auch nicht unnötig auslöst, kann er tatsächlich Leben retten. Die Nöham am nächsten gelegenen Defibrillatorren befinden sich in Pfarrkirchen.

Als „Kursgebühr“ freuten die drei Helfer vor Ort sich über eine Spende für ihre Organisation, die Frauenbund und Bürgermeister Stefan Hanner noch etwas aufbesserten.

 

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