Nöham. „Vernetzte Frauen können viel bewegen.“ Mit diesem Gedanken initiiert der KDFB Nöham eine Kooperation mit den umliegenden Frauenvereinen und Frauenbünden. Gemeinsam will man Aktivitäten ausbauen, für die ein einzelner Zweigverein zu klein wäre und ein junges Angebot machen um neue Mitglieder zu gewinnen. Zum ersten Treffen hatte Eva Reiter, Kassierin im Frauenbund Nöham, die Nachbar-KDFB und Frauenvereine Dietersburg, Schönau, Unterzeitlarn, Egglham und Neuhofen eingeladen, nachdem bereits zwei gemeinsame Ausflugsfahrten stattgefunden hatten. Nun sei auch das gegenseitige, persönliche Kennenlernen an der Reihe. Ebenso wie ein partnerschaftlicher Erfahrungsaustausch und gemütliches Beisammensein, damit das Netz fester werden könne. 

Über die verschiedenen Fördermöglichkeiten bei Bildungsveranstaltungen informierte der Geschäftsführer der Katholischen Erwachsenenbildung Rottal-INN-Salzach e.V. (KEB-RIS), Reinhold Sterflinger, die 12 geladenen Vereinsvertreterinnen. „Wir können noch so viele Spielplätze bauen oder Sportheime – das bringt nichts“, erklärte Sterflinger. Es seien die Menschen, deren soziales Engagement das Rückgrat der Gesellschaft sei. So wollte der Geschäftsführer wissen, was denn die Gründe für den Einsatz jeder einzelnen in der Vorstandschaft seien: „Integration im Dorf, ein gutes Gefühl, netten Menschen zu begegnen, Bildung mit Niveau. Weitere Gründe für die Vereinsarbeit seien positive Rückmeldungen der Vereinsmitglieder, die zu neuen Taten motivieren, Teamwork, auch Kirche sei wichtig und Gestalter sein zu dürfen sowie gemeinsam um etwas zu kämpfen. Bereichernd sei das generationenübergreifende Miteinander mit den Eltern-Kind-Gruppen, aus dem eine neue Generation Frauenbund- oder Frauenvereinsmitglieder wachsen soll, so die Antworten der einzelnen Damen.

Der KEB-Geschäftsführer erklärte die Vorteile, die die Frauenvereine sowie der KDFB bei einer Zusammenarbeit mit der KEB-RIS haben. Dabei erläuterte er die Möglichkeiten im Marketing unterstützt zu werden ebenso wie Zuschussverfahren. Finanziert durch die kath. Kirche und das Bayrische Kultusministerium profitiere auch die KEB-RIS selbst von gemeinsam mit ihr organisierten Bildungsveranstaltungen. Eine ganze Bandbreite an Möglichkeiten seien dabei förderungswürdig: Gesellschaft, Politik und Wirtschaft, Psychologie und Pädagogik, Philosophie, Religion, Weltanschauung, Theologie, Lebens- und Erziehungsfragen, Kultur, Kunst und musische Betätigung, Medienerziehung, Naturwissenschaften, Technik, Mathematik, Sprachen, Länder- und Völkerkunde, Gesundheitserziehung und Hauswirtschaft und auch berufsbezogene Fragen. 

Begeistert wurden erste Ideen geschmiedet und geplante Veranstaltungen der einzelnen Vereine gleich ausgetauscht. Gemeinsam wolle man diese nun übergreifend anbieten, um auch zahlreiche Teilnehmerinnen zu den angebotenen Aktionen, Kursen und Fahrten zu gewinnen. 

„Das gute Miteinander zu unseren Nachbarvereinen ist uns wichtig“, betonten die Nöhamerinnen, Eva Reiter und Gabi Kahler (Vorstand). Die Teilnehmerinnen bestätigten dies und kündigten auch gleich das nächste Treffen an, das in Neuhofen stattfinden soll. 

Erstes Treffen und Kennenlernen der Nachbarvereine v.l. Gabi Kahler, Eva Reiter  (KDFB Nöham), Evi Huber (KDFB Egglham), Gerti Dirnberger (Frauenaktiv Unterzeitlarn e. V.) Anita Maier, Stefanie Grimm (KDFB Schönau), Christa Stelzeneder (Frauenaktiv Unterzeitlarn e.V.), Renate Braun (KDFB Neuhofen), Sylvia Wasmeier (Kath. Frauenverein Dietersburg), Maria Engleder (KDFB Egglham), Claudia Hieringer (Kath. Frauenverein Dietersburg) und Alexandra Neumaier (KDFB Neuhofen)